Mein poetisches Tagebuch
Ich lebe mitten in der Natur und bin mit ihr und damit auch mit mir im Gespräch. Jeden Tag mehr, fühle ich, wie ich ein Teil von Mutter Natur bin, dass ich mit ihr sprechen kann und dass sie mit mir spricht.
Wir alle brauchen die Natur. Doch die Natur braucht auch uns. Wir, die Menschen, haben die Fähigkeit ihr viele Gesichter, Farben und Empfindungen zu geben, gespiegelt und ausgedrückt über unser Erleben. Dadurch wird sie lebendig gemacht. In der Kreativität von Malern, Musikern, Bildhauern, Poeten, Sängern, Tänzern, Fotografen, Schauspielern, Kindern und allen Menschen, die sie mit den Augen der Liebe sehen, erfährt sie Würdigung und Schönheit, Ausdruck und Vielfalt.
In meinen poetischen Texten nähere ich mich ihr an und damit mir selbst. Ich finde meinen inneren Ausdruck und werde beruhigt und gehalten in den äußeren und inneren Bildern und in der heilenden Begegnung und Berührung mit der Natürlichkeit des Lebens, tief in meinem Herzen. Ich fühle, dass diese Begegnung in Zeiten, in denen die scheinbare Sicherheit des äußeren Lebens zerbricht, uns allen inneren Halt geben kann.
Friedebach, im Oktober 2020